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Gänsebraten

Zubereitung in 2 Schritten

 

1. Schritt:
1 oder 2 Tage vor dem Gänsebraten-Essen:

 

Vorbereitung:

Die Gans unter fließendem Wasser gründlich abspülen und trocken tupfen. Pürzel entfernen und wegwerfen.

Flomen (Fett) abschneiden und ggf. für Schmalz verwenden.

Flügel im ersten Gelenk - von der Flügelspitze aus gesehen - abschneiden.

Die Spitze kann mit im Bräter zubereitet werden, das gibt der Soße Geschmack.

Oder sie kann zusammen mit den Innereien zur Gänseklein-Suppe verarbeitet werden.

 

Füllung:  (Mengen können je nach Größe der Gans variieren. Die Füllung sollte die Gans vollständig ausfüllen.)

4-5 süß-säuerliche Äpfel entkernen und klein schneiden

2-4 Zwiebeln schälen und vierteln

8-10 Backpflaumen (Menge je nach eigenem Geschmack) klein schneiden

 

Vorbereitung:

Die Gans innen und außen mit Salz einreiben, ggf. innen auch pfeffern und mit etwas Beifuß einreiben.

Die Gans mit den Zutaten füllen und 1 - 2 Zweige Beifuß mit hineinstecken. Anschließend zunähen.

Wer kann, kann sie auch zusammenbinden. Anleitungen gibt es im Internet.

 

Braten im geschlossenen Bräter:

1/8 bis 1/4 l heißes Wasser in einen Bräter geben und ein Gitter hineinlegen.

Als Ersatz für ein passendes Gitter kann man auch einen Topfuntersetzer aus Edelstahl (zum Ausziehen) benutzen.

 

Die Gans mit der Brustseite nach unten auf das Gitter legen. Bräterdeckel drauflegen.

Den Bräter in den Ofen schieben und auf 250°C einstellen. Nach Erreichen der Temperatur 30 Minuten braten.

Dann auf 180 -190°C herunterschalten und weitere 30 Minuten braten.

Den Bräter aus dem Ofen nehmen und den Deckel vorsichtig abnehmen (damit man sich nicht am Dampf verbrennt).

Die Gans umdrehen und die Haut unterhalb der Keulen mit einer Nadel einstechen, damit das Fett besser austreten kann.

Weitere 1,5 Stunden bis 2 Stunden braten. Ggf. noch länger braten, je nach Größe der Gans.

Die Gans soll - aber muss nicht  - gar gebraten werden, weil sie ja am nächsten Tag erneut in den Ofen kommt.

(Fremder Tipp: Wenn der Bratensaft beim Einstechen dunkel ist, sollte die Gans gar sein.)

Bräter aus dem Ofen nehmen und Gans im geschlossenen Topf etwas nachziehen lassen.

Deckel abnehmen und alles abkühlen lassen.

 

Die Gans aus dem Bräter nehmen und in Alufolie im Kühlschrank aufbewahren (oder im gesäuberten Bräter an einem kalten Ort).

 

Bratfett in ein hohes schmales Gefäß abgießen und kalt stellen, damit das Fett fest wird.

Es kann dann problemlos abgehoben werden und eventuell zu Gänseschmalz verarbeitet werden.

Rezept siehe http://www.jochenolbrich.homepage.t-online.de/Gaenseschmalz.htm

 

Der verbleibende Bratensaft kann für die Soße verwendet werden.

Den Bratensaft im Bräter mit wenig Wasser loskochen und für die Soße auffangen.

 

2. Schritt

Am Tag des Essens:

 

Füllung aus der Gans entfernen und als Beilage servieren.

Die Gans im kalten Zustand zerlegen. Anleitungen gibt es im Internet.

 

Einen Bräter oder Bräterdeckel mit Wasser ausspülen.

Die Teile, die für das Essen benötigt werden, mit der Hautseite nach oben hinein legen.

(Überzählige Teile können eingefroren werden oder am nächsten Tag auf die gleiche Art zubereitet werden.)

Ofen auf 180° - 190°C vorheizen und die Gänsestücke 30 - 60 Minuten im offenen Bräter braten und bräunen lassen.

Garzeit ist abhängig davon, in wie weit die Gans im 1. Schritt bereits gegart wurde.

 

Die Haut kann nach Bedarf mit Salzwasser, Bier oder anderem bepinselt werden.

Wer will, kann auch Bratensaft dazugeben. Ganz nach eigenem Geschmack.

 

Dazu passt wunderbar Grünkohl.

Rezept siehe http://www.jochenolbrich.homepage.t-online.de/Gruenkohl.htm

 

 

Guten Appetit!

 

Anmerkung:

 

Man kann die Gans auch etliche Tage vor dem Essen im 1 Schritt zubereiten.

Nach dem Erkalten wird sie dann in die gewünschten Portionen zerlegt und eingefroren.

Am Abend vor dem Essen auftauen und wie oben beschreiben braten.

Dieses Verfahren empfiehlt sich besonders, wenn man die Gans an den Feiertagen mit vielen Gästen verspeist.

 

Dann kann man, wenn gewünscht, auch Gänseschmalz selbst zubereiten. Rezept siehe http://www.jochenolbrich.homepage.t-online.de/Gaenseschmalz.htm

 

Außerdem hat man so ausreichend Zeit, die Küche zu reinigen.

So kann man auch als Hausfrau den Feiertag genießen.